Mittwochs,
14:00 - 16:00, C01-264
Gerhard
Jäger
Büro:
C6-204
Sekretariat:
C6-208
Sprechstunde:
Dienstag 16:15-17:15 oder nach Absprache
Modalllogiken
haben sich historisch aus der Formalisierung von philosophischen
Konzepten wie "Notwendigkeit" und "Möglichkeit"
entwickelt. Die moderne Forschung hat jedoch gezeigt, dass sie zur
Beschreibung aller Arten von relationalen Strukturen geeignet sind.
Damit ergeben sich Anwendungen nicht nur in der philosophischen
Logik, sondern auch in der Linguistik (zur Beschreibung grammatischer
Strukturen und pragmatischer Inferenzen), der Informatik (zur Analyse
von Programmverhalten) und in der Philosophie der Mathematik. Modale
Aussagenlogiken sind auch aus praktischen computationellen Erwägungen
heraus attraktiv, weil sie wesentlich ausdrucksstärker als die
reine Aussagenlogik, dabei aber von geringerer Berechnungskomplexität
als die Prädikatenlogik sind.
Das
Seminar gibt zunächst eine Einführung in die Beweistheorie
und Modelltheorie der Modallogik. Daran schließt sich die
Diskussion von ausgewählten Anwendungen aus verschiedenen
Disziplinen an.
Sichere
Kenntnisse der klassischen Prädikatenlogik (Beweis- und
Modelltheorie) sowie der Mengenlehre werden zwingend vorausgesetzt.
In der letzten Sitzung wird eine Klausur geschrieben.
Zum 26. 4.: Blackburn et al., S. 16, Aufgaben 1.2.3, 1.2.4 und 1.2.5.