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CLAIRE
CLaRK
HPSG Gazette
SFB 340, B4 & B8

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Der Archivbereich möchte über abgeschlossene Projekte, ehemalige Aktivitäten und über die Veröffentlichungen des Seminars für Sprachwissenschaft im Bereich der HPSG informieren. 

Bibliographie

Die große Tübinger HPSG-Bibliographie umfasst sämtliche Veröffentlichungen zur HPSG und aus deren Umfeld, die von Tübinger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern oder von auswärtigen Gästen während ihres Aufenthaltes in Tübingen geschrieben wurden. Sie gibt damit ein umfassendes Bild der hiesigen Arbeit in und um HPSG.

Die zentrale Gedanke dahinter ist, Interessierten alle Tübinger Arbeiten zur HPSG zu erschließen und leicht, zentral und direkt zugänglich zu machen. Daher enthält die Bibliographie wo immer möglich Links zu herunterladbaren Versionen der darin bibliographisch erfassten Papiere. Dies schließt natürlicher Weise solche Papiere nicht ein, die durch externes Copyright geschützt sind, die also in Büchern oder Zeitschriften veröffentlicht wurden. Diese Papiere sollten indessen leicht über Bibliotheken erhältich sein. Dagegen sind Techreports, Konferenzbeiträge oder gar einige unveröffentlichte Manuskripte, auf die hier und da in der Literatur verwiesen wird, ebenso wie Magister- und Diplomarbeiten oftmals nur schwer zu bekommen. Hier möchte unsere Online-Bibliothek Abhilfe schaffen.

Zu allen Papieren wird für Latexbenutzer stets ein kopierbarer Bibtexeintrag in einer gesonderten Datei zur Verfügung gestellt. Wo möglich gibt es darüber hinaus Links zu den Internetseiten der Autoren und zu Seiten, welche weitere Informationen zu den Papieren wie zum Beispiel Abstracts zur Verfügung stellen. Des weiteren treten neben die alphabetisch nach Autoren geordnete Gesamtbibliographie zahlreiche thematisch sortierte Unterbibliographien, die es dem Benutzer ermöglichen, in bestimmten Schwerpunktgebieten, die wiederum in mehrere Spezialgebiete untergliedert sein können, Literatur zu recherchieren. Um einige solche Spezialbibliographien zu nennen, seien an dieser Stelle diejenigen zur Syntax des deutschen Verbalkomplexes, zur Syntax der langen Abhängigkeiten, zu Phänomenen der Klitisierung, zu den merkmalslogischen Grundlagen der HPSG und zu Implementierungsplattformen erwähnt. 

CLAIRE und CLaRK

CLAIRE und CLaRK waren zwei völlig unterschiedliche Projekte, die von Paul King begonnen und nach seinem Weggang Ende 1999 von Frank Richter bis zu ihrem Abschluss weitergeführt wurden. CLAIRE steht für Constraint Linguistics: An Interdisciplinary Review and Evaluation, und es handelte sich dabei um eine Zusammenarbeit zwischen dem SfS und der Computational Linguistics/Machine Translation Group an der University of Essex in England. Gegenstand des wissenschaftlichen Austausches war die Untersuchung des Verhältnisses von LFG und HPSG, dem in insgesamt sechs Workshops mit vielen eingeladenen Wissenschaftlern und auf einem Sommerschulkurs auf der ESSLLI 2000 in Birmingham nachgegangen wurde.

CLaRK ist die Kurzform für das Tübingen-Sofia International Graduate Programme in Computational Linguistics and Represented Knowledge, welches ein vom Linguistic Modelling Laboratory der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften und vom SfS gemeinsam geführtes Doktorandenprogramm war. Im Rahmen dieses Programmes studierten auch Magisterstudenten in Sofia, und es wurden zwei Sommerschulen veranstaltet, eine 1999 in Tübingen und eine 2000 in der wunderschönen bulgarischen Küstenstadt Sozopol. Im CLaRK-Archiv finden sich nicht zuletzt auch viele Bilder von jener herrlichen Sommerschule! 

HPSG Gazette

Die HPSG Gazette war ein elektronisches Nachrichtenforum der HPSG-Forschungsgemeinde, das von September 1996 bis Dezember 1998 in sieben Ausgaben erschien. Sie enthielt Nachrichten über anstehende oder gerade vergangene Konferenzen, über laufende Dissertationsprojekte, neuste Veröffentlichungen und Webseiten, offene Stellen und darüber, wer wo gerade eine Stelle angetreten hatte. Während all dies inzwischen natürlich nicht mehr brandneu ist, so bieten die Ausgaben der HPSG Gazette doch auch heute noch einen zuweilen recht unterhaltsamen Schnappschuss einer regen Forschungsgemeinde und ihrer vielfältigen Aktivitäten. Es lohnt sich also, dort einmal einen Blick in die Vergangenheit zu tun!  

Tübinger HPSG-Projekte des SFB 340

Im Rahmen des ehemaligen Sonderforschungsbereichs 340, der zugleich in Stuttgart und in Tübingen angesiedelt war, gab es zwei Tübinger Forschungsprojekte, die sich ausschließlich der HPSG widmeten. Zum einen das Projekt B4 mit einer Laufzeit von 1992 bis Ende 2000, das sich vorrangig um Fragen der Implementierung und computationellen Anwendung kümmerte. Und zum anderen das Grammatikimplementierungsprojekt B8 mit einer Laufzeit von 1995 bis Ende 2000, welches schwerpunktmäßig umfangreiche, theoretisch motivierte Fragmente des Deutschen entwarf und mit der vom Projekt B4 entwickelten Software auf Rechnern testete und umsetzte. Aus diesen beiden Projekten gingen nicht zuletzt die Implementierungsplattformen ConTroll und TRALE hervor, sowie viele Spezialstudien zu Fragen der deutschen Syntax und allgemeinen Grammatiktheorie. Im Umfeld der SFB-Projekte entwickelte sich eine rege Forschung, in der es auch um formale Grundlagenfragen, die Integration von Semantikformalismen in die HPSG und theoretisch-linguistische Fragestellungen anhand anderer Einzelsprachen wie zum Beispiel des Polnischen, des Hebräischen, des Italienischen oder des Französischen ging.

Die Resultate der Tübinger HPSG-Projekte des SFB 340 schlagen sich natürlicher Weise sowohl in der weiter oben beschriebenen Tübinger Gesamtbibliographie als auch auf den Webseiten der Implementierungsplattformen nieder. Um die Hinterlassenschaft dieser Projekte an einem Ort zu bündeln, wurden jedoch zusätzlich gesonderte Seiten erstellt, die sich speziell ihnen widmen. Dort finden sich die Anträge und Ergebnisberichte, die Arbeitspapiere, die in der Veröffentlichungsreihe des SFB 340 erschienen, die Dissertationen, die von Projektmitarbeitern geschrieben wurden, sowie auch zahlreiche Magister- und Diplomarbeiten. Diese Seiten sind also eine ideale Anlaufstelle für ansonsten zuweilen schwer zugängliche Dokumente. Soweit es sich um wissenschaftliche Schriften handelt, sind sie selbstverständlich immer auch in die Gesamtbibliographie eingeordnet. 

Aktualisiert: 13.08.2002